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Psoriasis-Arthritis (PsA) – Medikamentöse Therapie

Die PsA verläuft bei jedem Patienten anders und derart unerschiedlich, dass Ärzte nach internationalen Behandlungsempfehlungen immer individuell auf den Einzelfall abgestimmt entscheiden, welche Therapiemöglichkeiten sie wählen.

Welche Therapiemöglichkeiten gibt es?

Die PsA verläuft bei jedem Patienten anders und derart unerschiedlich, dass Ärzte nach internationalen Behandlungsempfehlungen immer individuell auf den Einzelfall abgestimmt entscheiden, welche Therapiemöglichkeiten sie wählen. Dabei hilft es, den Status der Erkrankung genau zu bestimmen und dadurch individuell zu überprüfen, ob die jeweilige Behandlung erfolgreich ist. Dabei sollte immer das Gespräch mit einem Hautarzt wie auch mit einem Rheumatologen geführt werden – offen, vertrauensvoll und nachfragend.

Medikamentöse Therapien

Auf Dauer können bei einer Psoriasis-Arthritis (PsA) Schäden am Knochen entstehen, die nicht wieder rückgängig zu machen sind. Im Dialog zwischen Hautarzt, Rheumatologen und Hausarzt muss entschieden werden, welches Medikament Ihnen am besten und nachhaltigsten helfen könnte. Nicht selten entscheiden sich die Ärzte dabei auch für eine Kombination unterschiedlicher Wirkstoffe. Es bieten sich vier verschiedene Klassen von Arzneimitteln an, die auf unterschiedliche Entzündungszellen und Botenstoffe wirken:

Haut- und Nagelpflege

Auch wenn sich die Schmerzen durch Medikamente dämpfen lassen oder sogar ganz verschwinden, bleiben bei einigen Patienten immer noch die schweren Hautschäden bestehen. Gerade an den Fingern lassen sie sich nicht verbergen. Die weiße, schorfig-schuppige Haut und die brüchigen, verfärbten Nägel wirken häufig unschön und werden von der Umwelt manchmal als Zeichen fehlender Körperpflege fehlgedeutet. Eine sorgfältige Pflege hilft dabei, mögliche neue Krankheitsschübe abzumildern – oder gar aufzuschieben.


Tipps zur Pflege von Haut und Nägeln

  • Benutzen Sie neutrale, rückfettende Waschemulsionen, Dusch- und Badeöle.
  • Baden oder Duschen Sie nicht zu lange und nicht zu heiß. Das kann Ihre Haut leicht austrocknen.
  • Die Haut nach dem Baden oder Duschen nicht grob abrubbeln. Tupfen Sie Ihre Haut sanft ab.
  • Pflegeprodukte mit Harnstoff (Urea) binden die Feuchtigkeit und halten die Haut so geschmeidig.
  • Zum Ablösen stark verschorfter Schuppen hilft es, Salben oder Shampoos mit Salicylsäure gezielt von außen auf betroffenen Hautstellen aufzubringen.
  • Hautpräparate mit Wirkstoffen wie Teer, Kortison, Vitamin D oder Vitamin A verringern die Schuppenneubildung und Verhornung der Haut und mildern Entzündungen und Juckreiz.
  • Medizinischer Nagellack stärkt den Nagel von außen.
  • Kortisonsalben wirken in der Regel sehr schnell, können aber erhebliche Nebenwirkungen haben. Nach Absetzen flammt die Schuppenflechte oft wieder auf. Sie werden daher von den Ärzten nur gezielt bei starken akuten Entzündungen und mit entsprechenden begleitenden Maßnahmen eingesetzt.

Um das richtige Mittel oder die optimale Kombination verschiedener Substanzen zu finden, hilft eine intensive Beratung durch den Hautarzt.


Weniger Schuppen über Nacht

Salben und Shampoos mit Salicylsäure kann man auch über Nacht einwirken lassen. Dazu nach dem Auftragen der Creme die Haut mit einer Plastikfolie oder einer Badehaube abdecken. Am nächsten Morgen lange baden und die Schuppen vorsichtig mit einem Lappen lösen.

Ergänzende Therapien

Neben den verfügbaren Medikamenten können mehr Bewegung, gesünderes Essen, bestimmte Körperübungen sowie alternative Gesundheitsstrategien helfen, besser mit der PsA zu leben. Auch wenn gute wissenschaftliche Studien zumeist fehlen, gelten diese ergänzenden Methoden als optimale Begleiter der schulmedizinischen Behandlung.