VITAMINE UND MINERALSTOFFE
Von den 13 Vitaminen und den zahlreichen Mineralstoffen und Spurenelementen finden sich in der unten stehenden Auflistung nur solche, die gerade bei einer Psoriasis-Arthritis besonders wichtig – und dennoch oft nur unzureichend vorhanden sind:
Findet sich in sehr farbenfrohen Gemüse- und Obstsorten wie Karotten, Aprikosen, Paprika, Feldsalat, Melone und Brokkoli. Da Männer im Schnitt nur halb so viel Gemüse essen wie Frauen, sind sie häufiger von einem Mangel betroffen.
Können wir mit Hilfe der Sonne selbst bilden. Allerdings reicht im Winter die Sonneneinstrahlung nicht aus. Gute Lieferanten wie Seefische oder einige Pilze essen wir zu selten, so dass die Versorgung knapp wird. Da Vitamin D beim Aufbau der Knochen hilft, fragen Sie bei Rheuma unbedingt den Arzt, ob Vitamin-D-Präparate für Sie notwendig sind.
Zählt zu den besonders empfindlichen Vitaminen. Nur reichlich Rohkost beispielsweise mit grünen Salaten, Nüssen, Fenchel, Erdbeeren, Weintrauben oder Orangen verhindert einen Mangel, der bei Rheumatikern häufiger vorkommt.
Liefert die Ernährung meist ausreichend, beispielsweise mit Kiwis, Kohlgemüse, Paprika, Erdbeeren oder Zitrusfrüchten. Allerdings brauchen Raucher 50 % mehr Vitamin C. Hier kann schnell ein Defizit auftreten – ein Grund mehr, das Rauchen aufzugeben!
Stärkt mit Hilfe von Vitamin D die Knochen. Es findet sich vor allem in Milchprodukten und in kalziumreichem Mineralwasser (mehr als 150 mg Kalzium / Liter). Bei einer Milcheiweißallergie können Sie auf Soja-, Mandel- oder Reismilch ausweichen, der Kalzium zugegeben wurde.
Gehört zu den Spurenelementen, von denen wir täglich nur wenige Mikrogramm brauchen. Doch selbst bei diesem geringen Bedarf kommt es zu Engpässen. Weil Selen das Zentrum eines Stoffwechselentgifters namens Glutathion bildet, der Entzündungen lindern kann, sollte es gerade bei einer Psoriasis-Arthritis nicht fehlen. Gute Selenversorger sind einige Fische wie Kabeljau oder Thunfisch. Auch Garnelen, Paranüsse und Steinpilze liefern erwähnenswerte Mengen.
Auch Pflanzen müssen sich gegen Sonnenlicht, Bakterien, Pilze und andere Gefahren schützen. Sie bauen dafür ein Heer von Antioxidantien auf, die ähnlich einem Rostschutzmittel in Zellen und Geweben entzündliche Abbauprozesse verlangsamen. Diese Stoffe helfen auch bei entzündlichen Rheumabeschwerden. Die Vitamine A, C und E sowie einige Mineralstoffe zählen zu den Antioxidantien. Doch auch der rote Farbstoff der Tomate (Lycopen), die Gerbsäuren in Beeren (Tannine), der Duft von Oregano (spezielle Phenolverbindungen) und Abertausende anderer Pflanzenstoffe besitzen antioxidative Gesundheitswirkungen.
Das antioxidative Potential von Lebensmitteln lässt sich im Labor messen und wird als ORAC-Wert angegeben. ORAC ist eine Abkürzung für Oxygen Radical Absorbance Capacity und bedeutet frei übersetzt: Fähigkeit eines Lebensmittels, oxidative Prozesse aufzuhalten. Ganz oben auf der Liste der Lebensmittel mit den höchsten ORAC-Werten finden sich Beeren wie Holunder, Cranberries, schwarze Johannisbeeren und Himbeeren. Auch Granatäpfel, Pflaumen, Walnüsse, Haselnüsse, Pinienkerne oder Kräuter wie Salbei, Thymian oder Majoran zeigen eine hohe antioxidative Wirkung.
Mit allen Sinnen durch den Supermarkt
Nutzen Sie die Vitaminlieferanten unserer Natur und kaufen Sie am besten Ihr Gemüse und Obst mit allen Sinnen ein. Die meisten Farb- und Aromastoffe in den Pflanzen wirken antioxidativ. Je bunter und aromatischer Sie essen, desto gesünder!